Grußwort des Präsidenten

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es ist nun drei Jahre her, als wir das letzte Mal unser Schützen- und Heimatfest feiern konnten. Die Jahre 2020 und 2021 waren für uns alle ein einschneidendes Erlebnis. Unser alle Leben wurde plötzlich auf den Kopf gestellt. Gemeinsame Treffen mit Freunden oder der Familie waren auf einmal nicht mehr möglich. Noch vor einem Jahr galten Ausgangsbeschränkungen und vor wenigen Monaten strenge Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit.

All dies ist das genaue Gegenteil von dem was unser Vereinsleben ausmacht. Nun wo wir dachten die eine Krise ein wenig hinter uns lassen zu können, entfacht in Europa nach jahrzehntelangem Frieden ein neuer Krieg. Eine neuen Krise die uns beunruhigt und deren Auswirkungen wir im alltäglichen Leben spüren können. Wie können wir in so einer Zeit, bei dem was gegenwärtig vor unserer eigenen Tür in Europa geschieht und dem was wir in den letzten beiden Jahren in der Pandemie erlebt haben wieder Schützenfest feiern, lautete vor einigen Monaten die Frage im öffentlichen Diskurs. Meine Antwort hierauf ist, dass wir gerade jetzt feiern müssen. Bei unserem Schützen- und Heimatfest geht es um Zusammenhalt, um Freundschaft und Gemeinschaft. All das, was in der zurückliegenden Zeit oftmals viel zu kurz kam und was besonders in einer so aufwühlenden Gegenwart Halt und Kraft geben kann. Im Übrigen ist das Marschieren an den Festtagen nicht das Nachspielen von Krieg oder die Verherrlichung von Militarismus, sondern eine Mahnung an uns. Die Blumen in den Holzgewehren der Schützen symbolisieren, dass hier nie mehr geschossen werden soll.

Ich möchte Sie alle, insbesondere unsere vielen Neubürgerinnen und Neubürger welche in den letzten beiden Jahren in unseren Ort gezogen sind, herzlich einladen an unseren Festtagen teilzunehmen. Kommen Sie uns gerne besuchen und erleben sie mit uns gemeinsam ein paar Tage oder Stunden fernab von Krise und Alltag. Mein Dank gilt allen Aktiven, welche über die lange Zeit der Pandemie dem Verein treu geblieben sind und nun vereint mithelfen unserem Ort wieder mit Leben zu füllen. Dank gilt auch unserem scheidenden Königspaar Sebastian I. Schmidt und Nadine II. Vierzigmann, welche nun seit drei Jahren ihre Ämter ausüben. Unserem künftigen Königspaar Martin und Melanie Schröder wünsche ich eine schöne und unbeschwerte Amtszeit und ein tolles Schützen- und Heimatfest.

Es grüßt Sie herzlichst

Ihr

Benedikt Obst

Präsident

Heimatverein 1890 e.V. Hochneukirch

Präsident Benedikt Obst

Die Marschwege

Abmarsch an der Königsresidenz (Holzer Straße 77). Weitermarsch über Holzer Straße, Hochstraße, Bahnhofstraße, Mühlenstraße, Gartenstraße, Theodor-Heuss- Straße, Adenauerplatz zum Festzelt

Ab 17:45 Uhr an der Königsresidenz (Holzer Straße 77)
Weitermarsch über Holzer Straße, Hochstraße, Bahnhofstraße, Mühlenstraße, Gartenstraße zur Kath. Kirche.
Ca. 19:15 Uhr Kirchenparade
auf der Hochstraße vor der Kath. Kirche. Anschließend Weitermarsch über Hochstraße, Adenauerplatz zum Festzelt

Ab 9:45 Uhr an der Königsresidenz (Holzer Straße 77).
Weitermarsch über Holzer Straße, Gartenstraße, Theodor-Heuss-Straße zum Friedhof.
Ca. 10:45 Uhr Antreten des Regiments auf der Straße „An der Turnhalle“. Weitermarsch über Gartenstraße, Theodor-Heuss-Str. zum Festzelt.


Großer historischer Festzug ab 16 Uhr
Antreten der Marschblöcke jeweils mit Spitze an der Kreuzung Gartenstraße/Theodor-Heuss-Straße
Abmarsch über Theodor-Heuss-Straße, Weichselstraße, Holzer Straße. zur Königlichen Residenz (Holzer Straße 111).
Weitermarsch über Holzer Straße, Gartenstraße, Mühlenstraße, Bahnhofstraße, Von Werth-Straße, Nordring, Poststraße, Hochstraße, Talstraße, Gartenstraße, Holzer Straße, Hochstraße.
Große Parade

Ab 10:45 Uhr an der Königsresidenz (Holzer Straße 77)
Weitermarsch über Holzer Straße, Hochstraße, Poststraße, Nordring, Von Werth- Straße, Weidenstraße, Rheydter Straße, Hochstraße.
Große Klompenparade

Sebastian I. Schmidt & Nadine II. Vierzigmann: 3 Jahre Königspaar

Wer kann von sich behaupten drei Jahre in Folge Königspaar zu sein und nur einmal auf den Vogel geschossen zu haben?
Sebastian I. und Nadine II. können das!


Pfingsten 2020 sollten Martin I. und Melanie I. dieses Amt übernehmen, aber die Pandemie ließ alle Feierlichkeiten in den Hintergrund treten. In der Hoffnung, dass alle diese Zeit gut überstanden haben, freuen Sebastian und Nadine sich auf das anstehende Fest und die gemeinsame Zeit mit den anderen Mitgliedern des Heimatvereins und den Gästen.
Rückblickend war es ein schönes Königsjahr 2019 mit vielen tollen Momenten, von denen die Beiden bis heute noch zehren. Gemeinsam mit dem jungen Königshaus hat man ein tolles Schützenfest feiern können. Und auch wenn es fast täglich bis in die frühen Morgenstunden ging, waren alle pünktlich am nächsten Morgen wieder da. Auch bei den
Besuchen der befreundeten Vereine in Jüchen, Otzenrath, Holz, Wanlo und Kuckum war man mit einer starken Abordnung vertreten und hatte sichtlich Freude am Königsspiel. Sebastian und Nadine haben das Königsjahr ihrem Alter entsprechend gestaltet und dabei den Heimatverein immer würdig vertreten. Der Vorstand des Vereins dankt den
beiden für ein tolles Königsjahr und das Sebstianund Nadine über die lange Zeit der Coronapause ihre Lust und Ihren Mut nicht verloren haben.


Das scheidende Königspaar wünscht allen Schützen und Gästen ein schönes Schützenfest 2022 und ein tolles Königsjahr für Martin und Melanie, die endliche ihre Pläne in die Tat umsetzen können.

Nadine II. Vierzigmann & Sebastian I. Schmidt immer mit guter Laune

Auch die kleinen freuen sich auf das Schützenfest

Hat Brauchtum nur etwas für die Alten im Ort zu bieten? Der Heimatverein ist da ganz anderer Meinung und hat alle Kindergärten des Ortes mit zu den Feierlichkeiten eingeladen. Der neu eröffnete Kindergarten „Obstwiese“ an der Gartenstraße freut sich schon jetzt auf die Erbsensuppe am Pfingstdienstag und hat sich mit rund 50 Kindern angemeldet. Genauso sieht es auch beim katholischen Kindergarten St. Pantaleon aus, welcher schon seit Jahren zum Erbsensuppe essen ins Zelt kommt.
Die Kita Sausewind auf der Weststraße wird sogar wieder ein Kinderkönigspaar stellen. Die kindertaugliche Variante des Vogelschusses findet am Mittwoch, den 25.5.22 mit einer kleinen Abordnung des Heimatvereins statt. Vorab wurden schon Röschen gedreht und die passende Dekoration für diesen festlichen Anlass gebastelt. Am 3.6.22 um 11 Uhr marschiert dann das Regiment der Kita Weststraße über Goethe-, Schiller- und Weststraße zur Residenz des künftigen Königspaares. Dort gibt es einen kleinen Empfang und einige Überraschungen für die Kleinen. Nach dem ein oder anderen Glas Apfelschorle gibt es dann noch die kleine Parade vor der Residenz bevor es mit Musik zurück zur Kita geht. Auch am Pfingstsonntag zieht das junge Königspaar, mit einer kleinen Abordnung, bei dem großen historischen Festzug mit. Natürlich ist der Platz auf der Bühne für die Parade der großen Schützen schon reserviert.

Das künftige Königspaar stellt sich vor


Es war einmal ein Schütze namens Martin, der seit klein auf einen Traum hatte: „Einmal im Leben König sein!“ Fast wie in einem Märchen wirkte es nach der langen Pause durch die Coronapandemie. Bereits im Jahr 2016 bewarb sich der Regimentsoberst des Heimatvereins beim Präsidenten Benedikt Obst um die Königswürde. Zur Spätkirmes 2019 war es dann soweit und aus Oberst Martin Schröder wurde nach erfolgreichem Vogelschuss Kronprinz Martin I. Das Regiment zog zur Residenz des neuen Kronprinzen, wo er von seiner Kronprinzessin Melanie I. Schröder und ihrer Klompengruppe, den Damen der Wilden 13, freudig begrüßt wurde. Melanies Wunsch an ihren Kronprinzen war es, das Königsjahr mit ihrem 40. Geburtstag zu verknüpfen. Nach dem Vogelschuss feierte man bis in die tiefen Abendstunden, zum Ende der damaligen Spätkirmes 2019 und freute sich auf ein tolles Regentschaftsjahr zum Schützen- und Heimatfest 2020. Doch wer hätte im September vor fast drei Jahren gedacht, dass die Welt in kürzester Zeit plötzlich Kopf steht. Corona hat allem Vereinsleben ein vorläufiges Ende bereitet. Alle Mühe, Freude und Vorbereitung schienen plötzlich umsonst und ein Ende dieses Albtraums war nicht in Sicht. Auch das Jahr 2021 brachte kaum Besserung und das Schützen- und Heimatfest fiel der Pandemie erneut zum Opfer. Dennoch blieb das künftige Königshaus zusammen. Gemeinsam mit dem Vereinsvorstand und den Kameraden der Schützenzüge wurde überlegt, gehofft und gebangt. Und nun, nach fast drei Jahren, ist es endlich soweit. Endlich wieder Schützen- und Heimatfest in Hochneukirch! Die vorbereitete Residenz wurde aus der Bauhalle geholt und die Arbeiten nahmen wieder volle Fahrt auf. Nicht nur das künftige Königshaus um Martin und Melanie Schröder sind nun voller Vorfreude. Auch die restlichen Mitglieder des Heimatvereins fiebern dem kommenden Fest sehnsüchtig entgegen. Und so ist es am Ende vielleicht doch wie in einem Märchen in dem es heißt: „Ende gut, alles gut!?“

Martin Schröder steht dem Regiment neben General Jürgen Streit als Oberst zur Seite. Er ist damit nicht nur aktiver Schütze im Generalstab, sonders stammt aus dem Traditionszug II. Jägerzug. Der II. Jägerzug kann in diesem Jahr auf sein 90 jähriges Bestehen zurückblicken und ist damit der drittälteste Zug im Schützenregiment. So passt das Königsjahr von Martin und Melanie ganz gut in dieses stolze Jubiläum. Kronprinzessin Melanie ist ebenfalls aktiv im Heimatverein dabei. Sie ist Mitglied in der Damengruppe
„Wilde 13“. Die Wilden 13 waren vor 15 Jahren die erste eigenständige Damen-Klompengruppe im Regiment des Vereins. Mittlerweile sind viele junge Frauen ihrem Beispiel gefolgt und der Verein erfreut sich fast jährlich über eine neue Klompengruppe. Damit ist der Klompenzug am Pfingstmontag fast doppelt so lang wie der reguläre Schützenzug geworden. Abgerundet wird das Königshaus durch das Ministerium, angeführt vom Ministerpräsidenten und Vizepräsidenten des Heimatvereins Detlef Holz,
sowie dem tatkräftigen Traditionszug der Grünen Husaren. Gemeinsam freut sich das künftige Königshaus auf ein tolles Schützen- und Heimatfest und lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zu den Veranstaltungen an den Festtagen ein.