Schützenfeste werden seit vielen Jahren in Hochneukirch gefeiert. Seit wann genau, ist leider nicht überliefert, aber die erste Erwähnung eines Schützenfestes in Hochneukirch stammt aus dem Jahre 1574. In einer Polizeiordnung wurden Schützenfeste und deren übliche Gelage für einige Jahre verboten.
Im Jahre 1585 wurde in Hochneukirch die Beata-Maria-Virginia-Bruderschaft gegründet, die in den folgenden Jahrhunderten zuerst in Jesu-Maria-Josef-Bruderschaft und später in St. Sebastianus-Bruderschaft umbenannt wurde. Die Bruderschaft durchlebte im späten 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder jahrelangen Stillstand des Vereinslebens. Seit 1935 ist die Bruderschaft in Hochneukirch nicht mehr in Erscheinung getreten.
Im Jahre 1890 wurde der Kath. Bürgerschützen-Verein gegründet. Da es nun in Hochneukirch eine Bruderschaft und einen Schützenverein gab, wurden viele Veranstaltungen seit Anfang des 20. Jahrhunderts von beiden Vereinen gemeinsam organisiert. Der Katholische Schützenverein wurde in den 30er Jahren in Deutscher Schützenverein umbenannt. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 beendete jegliches Schützenvereinsleben.
Nach den Wirren des 2. Weltkrieges fanden sich in Hochneukirch wieder Männer, die den alten Schützenverein aufleben lassen wollten. Man beschloss, den Verein in Heimatverein umzubennen. Toni Meuser erklärte sich bereit, das Königssilber, das er 1939 errungen hatte, aber wegen des Kriegsausbruches nicht mehr tragen konnte, im Jahre 1950 als erster König nach dem Kriege anzulegen.
Die Geschichte der verschiedenen Vereine, St. Sebastianus-Bruderschaft und Bürgerschützenverein, endet 1939 mit Beginn des Krieges. Die Geschichte dieser Vereine bis zum Jahre 1939 ist eindeutig dokumentiert und protokolliert und ist in den verschiedenen Unterlagen nachweislich vorhanden.