Gedeckter Tisch
Nach dem Manöver gab es leckere Erbenszuppe zur Stärkung

Weit über hundert Jahre hat sie schon Tradition: Die „Echt Nökercher Erbensuppe“. Immer zum Schützenfestdienstag, zog damals das Regiment in das Manöver.
Morgens wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe hatte die Aufgabe den König zu verteidigen und die andere Gruppe musste ihn gefangen nehmen. So zog man mit
Marschmusik hinaus aus dem Ort ins Stoppelfeld. Damals fand dieses noch im September statt und die Bauern hatten gerade die Ernte reingeholt. Man Mann und Maus, Mullbinden, viel Spaß und Unsinn wurde versucht den König in Gewahrsam zu nehmen. Hunderte Menschen aus Hochneukirch machten sich auf den Weg ins Feld, um bei diesem Spektakel dabei zu sein.
Noch heute gibt es alte Aufnahmen und Berichte über das legendäre Manöver im Feld. Nach Abschluss des Manövers kam dann die große Gulaschkanone und versorgte alle Schaulustigen und Schützen mit heißer und in Hochneukirch gekochter Erbsensuppe! Nach dem Krieg wurde diese alte Tradition fortgeführt. Im laufe der 60er Jahre wurde das Manöver dann in den Ortskern verlegt. Nicht selten flogen Prummetaat (Pflaumentorte) und Eier oder ganze Schützenzüge hielten Picknick inmitten der Friseursalons. Auch als das Manöver in den 70er Jahren zuerst auf den Sportplatz verlegt wurde und schließlich nicht mehr durchgeführt wurde, bliebt die Tradition der Erbensuppe bestehen. Auch heute wird die Suppe von echten Köchen und Metzgern aus unserem Verein zubereitet. Zum Abschluss des Festes gibt es dann
für alle im Festzelt die „Echt Nöckercher Erbsensuppe“.

Hier ein kleines Video aus den 60er Jahren:

Die „Echt Nöckercher Erbsensuppe“