Grußwort zum Schützen- und Heimatfest 2017

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wenn wir die Nachrichten verfolgen, sehen wir wie sich die Welt in einem drastischen Wandel befindet. Institutionen und Machtgefüge, die man für selbstverständlich hielt, scheinen unsicherer zu werden. Dies ist eine Entwicklung, die auch uns unsicherer werden lässt. Aber in dieser Entwicklung zeigt sich auch, dass wir es sind, die durch unser Denken und Tun bestimmen können, wie wir unser Miteinander und unsere Gesellschaft in Zukunft gestalten wollen.

Für uns als Heimatverein steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Das Feiern unseres Schützen- und Heimatfestes ist nichts anderes als ein Ausdruck einer lebendigen Gemeinschaft, in der es um das Miteinander und eben nicht um Egozentrik geht. Viele unserer Mitglieder engagieren sich bereits seit Wochen um dieses Fest, welches wir in einigen Tagen, an Pfingsten, wieder feiern. Dabei gilt mein besonderer Dank dem bisherigen Königspaar Guido I. und Wilma I. Ellinger, die im vergangenen Jahr die Königswürde übernommen und mit ihrem Regentschaftsjahr ein Zeichen für das Ehrenamt gesetzt haben. Beide werden wir zu Beginn unseres Festes verabschieden, um dann mit Burkhard I. Obst und Juliane I. Schink ein neues Königspaar zu krönen, welches unseren Heimatverein und unseren Ort in den kommenden 12 Monaten repräsentieren wird.

Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger lade ich ganz herzlich zu unserem Schützenfest ein. Lassen Sie sich von der Stimmung und der Gemeinschaft anstecken und uns gemeinsam in unserem Hochneukirch einige schöne und vergnügte Schützenfesttage, fernab der täglichen Meldungen, erleben.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlichst,

Benedikt Obst
(Präsident)

Das scheidende Königspaar

Das Königsspiel ist ebenso Arbeit wie auch Berufung im Sinne des Brauchtums – und Schützenwesens. Nicht gezählte Feste, Auftritte und Veranstaltungen mit unterschiedlichstem Hintergrund liegen auf der Wegstrecke des ablaufenden Regierungsjahres von Guido und Wilma Ellinger. Sicher sogar mehr als üblicherweise auf dem „Tourplan“ eines Königshauses stehen, da sie selbst auch stark vernetzt sind.

Dem Aufwand stehen aber viele Dinge entgegen. Vertiefte und neue Kameradschaften, unzählige neue Eindrücke und Freunde über die Ortsgrenzen hinaus sowie eine Menge schöner Momente kann das Paar auf der Habenseite verbuchen. So erwarten die Majestäten den „Pfingstfreitag“ wohl mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Allemal ist es ihnen ein Anliegen ihren Unterstützern herzlich zu danken.  Allen voran gilt ein besonderer Dank dem Ministerpräsidenten-Ehepaar Alexander und Claudia Goldau. Sie hatten sich seinerzeit sehr spontan auf diese Position eingelassen und sie hervorragend ausgefüllt. Dem Ministerium, dem Infanteriezug (Wachzug) sowie der Freiwilligen Feuerwehr Hochneukirch (Königszug) gilt ebenso ein sehr herzliches Dankeschön. Das Könighaus möchte aber auch nicht versäumen dem Verein, dem Regiment und dem Ort Hochneukirch seinen Dank auszusprechen. Mit der Teilnahme an den Umzügen und Veranstaltungen gaben sie allem einen tollen Rahmen. Seine Majestät Guido wird aber nicht müde auch seine Königin Wilma und seiner Prinzessin Stella für ihre Unterstützung von Herzen zu danken. Ohne die gemeinsamen Anstrengungen und gegenseitiges Verständnis ist ein Königsjahr gar nicht umsetzbar. Ganz sicher wird man der Reiselust – einem leidenschaftlichen Hobby der Familie – fortan wieder reichlich frönen können.

Der Vorstand und das Regiment des Heimatvereins danken Guido I. und Wilma I. Ellinger daher herzlichst für Ihre engagierte Regentschaft und wünschen weiterhin alles Gute.

Das Kronprinzenpaar

Das am kommenden Pfingstfreitag Burkhard Obst auf der Bühne stehen wird, um das Königssilber entgegen zu nehmen wird viele nicht sonderlich überraschen. In langer Familientradition folgt er Großonkel, Vater und Bruder in dieses besondere Amt. Überrascht dürfte er aber über die knappe Reaktion seiner Kronprinzessin Juliane gewesen sein. Die Lehrerin begegnete seinem vorsichtig formulierten Ansinnen mit einem vollmundigen „da mach ich mött“. Die promovierte 52-jährige Chemikerin aus Bad Münstereifel betritt mit dem Schützenwesen Neuland. Ganz im Gegensatz zu Ihrem Kronprinzen, der in diesem Jahr gemeinsam mit den Roten Husaren als Mitgründer das 30-jährige Zugjubiläum begeht. Er betont zudem stets, dass es nicht nur „seine Regentschaft“ ist, sondern er anlässlich des Jubiläums vielmehr den Zug repräsentieren wolle.

Der ehemalige Torhüter im VFB pflegt den Sport heute eher passiv und ist Anhänger der Borussia. Das Schützenwesen füllt die verbleibende Freizeit des Rittmeisters und Spieß der Roten Husaren. Als ehemals aktive Tennisspielerin arbeitet die kommende Königin aktuell an Ihrem Golf-Handicap. Zudem verfolgt Juliane das Geschehen der Fußballbundesliga. Diese Leidenschaft teilen die frisch Vermählten die meiste Zeit im Jahr. Für 180 Minuten gehen sie jedoch eigene Wege. Dennoch können sie als lebendes Beispiel dafür gelten, dass Geißbock und Fohlen in der Lage sind eine häusliche Gemeinschaft zu bilden. Der Alltag lässt ich am Ende auch mit Alt und Kölsch gleichermaßen ins rechte Licht rücken.

Als der 48-jährige Bäckermeister im letzten September beim 179. Schuss den Vogel vehement von der Stange fegte lagen Krönung und Heimatfest noch weit weg. Aber heute kann er zuversichtlich auf seine „Mannschaft“ blicken, die ihm „Alles im Plan“ zurückmeldet. Juliane und Burkhard werden vom Königszug Rote Husaren und vom Wachzug 6. Jägerzug durch die kommende Regentschaft begleitet. Die Fäden in der Hand hält Ministerpräsident Axel Hensen, welcher gemeinsam mit Gattin Michaela das Ministerium des künftigen Königshauses anführen wird. Mit Juliane ist er sich einig nicht an ein bestimmtes Motto anknüpfen zu wollen. Das Königspaar in Spe möchte dem Regiment und dem Ort ein würdiges Königshaus präsentieren, dass die Maxime des Brauchtums hochhalten will. Heimatpflege, Gedenken, Kameradschaft, gemeinschaftliches Feiern und viel Freude am Schützentreiben sollen für alle die Triebfeder sein.

Das Königshaus freut sich nunmehr sehr darauf das Schützenfest gemeinsam mit dem Ort Hochneukirch und dem Regiment feiern zu können. Das Team steht in den Startlöchern und die Vorbereitungen laufen aktuell auf Hochtouren – Pfingsten kann also kommen.

Schützenfest 2017
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